BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

OV Herrenberg und Gäu

Änderungsantrag zu DS 2024-122

Antrag: Naturkita-Offensive

10.10.24 –

Der Gemeinderat beschließt im Rahmen der Beratungen zur Fortschreibung der Kindergarten-Bedarfsplanung (DS 2024-122) eine Naturkita-Offensive:

  1. Erarbeitung einer Rahmenkonzeption für Naturkitas in Herrenberg  (Trägerschaft, Standortauswahl, Angebotsformen)
  2. Auswahl von vier vorrangigen Standorten für Naturkitas, inklusive Zeitplan für die Errichtung und Inbetriebnahme (2 x Kernstadt, 1 x Planungsraum Nord, 1 x Planungsraum Süd)

Begründung

In Herrenberg müssen bis 2029 zusätzlich bis zu 400 Kita-Plätze geschaffen werden. Die Haushaltslage in 2024 und den kommenden Jahren ist extrem angespannt.  Herrenberg muss auch im Bereich der Kitas sparsamer haushalten und kann den bisher verfolgten Weg mit dem Bau konventioneller Kitas nicht weiterverfolgen.

Die Bauten für Naturkitas sind im Vergleich zu konventionellen Kitas um 25 bis 75 % günstiger im Bau und Unterhalt und schneller in der Realisierung.

Die Bedarfs- und Ausbauplanung für Kitas mit dem Stand 2024 nennt 10 NaturkindergartenGruppen mit insgesamt 200 Plätzen als den relevantesten Baustein der zukünftigen KitaStrategie. Die Herangehensweise ist allerdings nicht konkretisiert, die entsprechenden Standorte sollen sukzessive gesucht und entschieden werden. Die Trägerschaft soll möglichst an freie Träger vergeben werden.

Herrenberg kann sich eine weitere zögerliche Vorgehensweise wie bisher nicht leisten.  Für die erfolgreiche Einführung von Naturkitas in diesem großen Still braucht es eine systematische Umsetzung.

  • Werbekampagne für Naturkitas in Herrenberg
  • Ausbildungsoffensive für Erzieherinnen in Naturkitas  (z.B. Kooperation mit Hilde-Domin-Schule)
  • Findung/Bildung eines potenten (freien) Trägers für Naturkitas
  • Schaffung von Naturkitas als vollwertige Bildungshäuser mit allen Betreuungsformen
  • ansprechende Gebäude, die Eltern und Pädagog*innen überzeugen

Bei den Angeboten müssen verschiedene Aspekte beachtet werden:

  • gesamte Angebotspalette bei den Betreuungszeiten (U3, Ü3, Ganztagesbetreuung) Dies ist wichtig, da ansonsten keine relevante Entlastung durch die Naturkitas entsteht. (Eltern nehmen ihre Kinder nicht mehr aus einem bestehenden Betreuungsverhältnis, um es in eine Naturkita zu geben.)
  • verschiedene Einrichtungsgrößen und -formen, z.B.
    • 3-gruppige Naturkita mit U3-, Ü3-, und GT-Angebot
    • 1- bis 2-gruppige Naturkita (autark)
    • Naturgruppe, angeschlossen an eine bestehende Kita  (z.B. Lämmleshalde, Holdergraben)
  • ansprechende Gebäude
    • Bauwagen / Jurte bei Angliederung an eine bestehende Kita
    • wertige Gebäude, um viele Eltern von Naturkitas zu überzeugen  (z.B. „Living circles“, oder Waldkindergartenhaus „Modell Bondorf“) - einen Bauwagen auf die Wiese zu stellen ist zwar billig, es fragt sich allerdings, ob dies genügend Eltern mitnehmen wird.

Für die Standorte sind neben den konventionellen Kriterien (Anbindung, Verfügbarkeit, Baurecht, …) vor allem Naturkita-relevante Aspekte zu beachten.

  • Nähe zu attraktiven Naturräumen als Bildungsräume für die Kinder (z.B. unmittelbare Nähe zu Waldgebieten, Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten, Seen, Bächen, abwechslungsreiche Topografie, …)
  • Waldabstand von mindestens 30 Meter
  • gute verkehrliche Anbindung (Nähe zu bereits bestehenden Einrichtungen wie Sportplätzen, Schulen, Kitas)

Der Auftakt zu 200 zusätzlichen Betreuungsplätzen in Naturkitas muss die beteiligten Menschen mitnehmen. Deswegen gilt es beim ersten Projekt eine vorbildliche Naturkita zu schaffen die Kinder, Eltern, Erzieher*innen und Träger begeistert.

Für die Fraktion
Alfred Steinki, Moritz Schuker, Songülü Karaçali 

Medien

Termine in Hbg & Gäu

Feierabend mit Franziska Brandtner

Unsere Co-Bundesvorsitzende Franziska Brantner hat ihren Besuch bei uns in Böblingen angekündigt! Sie möchte in einem lockeren Impuls und einer Austauschrunde mit uns ins Gespräch kommen.

Der Kreisverband lädt alle Interessierten und Mitglieder ganz herzlich dazu ein, diesen politischen Abend gemeinsam mit Franziska zu verbringen.

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Ortsvorstandssitzung (mitgliederöffentlich)

Das Treffen des Ortsvorstands. Interessierte Mitglieder sind jederzeit herzlich wollkommen!

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Herrenberg bleibt bunt

Mit Beschluss des Ortsvorstands ist BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Herrenberg und Gäu Mitglied bei Herrenberg bleibt bunt geworden. Damit akzeptieren wir das Leitbild, das sich das Bündnis gegeben hat und drücken dies aus, indem wir den Text auf unserer Homepage veröffentlichen (zum Download hier klicken).

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