Streuobstspaziergang am Schönbuchhang

"Die Obsternte ist im Keller, der Saft ist in Flaschen und in den Fässern entsteht ein ursprünglicher Most oder ein feiner Secco. Jetzt ist eine gute Zeit, durch die Streuobstwiesen zu gehen", lautete die Einladung des Ortsverbands der Grünen zu einem geführten Streuobstspaziergang am Schönbuchhang von Kayh. Rund 25 Personenen waren der Einladung gefolgt und versammelten sich an diesem strahlend-sonnigen Oktobersonntag zunächst im Hof der Obstbrennerei Noppel, um dann gemeinsam durch die Streuobstwiesen zu spazieren...

16.10.22 –

"Die Obsternte ist im Keller, der Saft ist in Flaschen und in den Fässern entsteht ein ursprünglicher Most oder ein feiner Secco. Jetzt ist eine gute Zeit, durch die Streuobstwiesen zu gehen", lautete die Einladung des Ortsverbands der Grünen zu einem geführten Streuobstspaziergang am Schönbuchhang von Kayh. 

Rund 25 Personenen waren der Einladung gefolgt und versammelten sich an diesem strahlend-sonnigen Oktobersonntag zunächst im Hof der Obstbrennerei von Familie Noppel, um dann gemeinsam durch die Streuobstwiesen zu spazieren und von der Natur- und Landschaftsführerin Charlotte Tremmel sowie vom Sprecher der Bürgergruppe Streuobsterlebnis, Thomas Wappler, dabei viel Neues und teilweise auch Bekanntes neu zu erfahren. Die Streuobstwiesen bieten Lebensraum für viele Insekten und Vögel, wirken als CO2-Senke, auf ihnen wächst gesundes einheimisches Obst und sie sind landschaftsprägend - sind Kulturlandschaft. 

Dennoch nimmt ihre Fläche erschreckend ab. Die anwesenden Obstbauern betonten, dass die Arbeit in den Streuobstweisen sehr aufwändig sei, sie sich auch durch gesetzliche Regelungen oftmals eingeschränkt fühlten. Dazu kämen die Dürresommer und auch Spätfröste der letzten Jahre, die die Bäume schwächen und anfällig für neue Schädlingen machten.

Diese Probleme kann man leicht ausblenden bei der Schönheit der Landschaft und dem atemberaubenden Ausblick vom Streuobstlehrpfad Kayh über das alte Dorf hinweg, weit über's Gäu bis hin zum Albtrauf.
Es sind aber Probleme, die einer gemeinsamen Lösung durch Politik, Gesellschaft und betroffenen Bauern bedürfen, wie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst wurde.

Zurück ging es wieder in den Herrenberger Teilort zum Obsthof von Helene und Christoph Noppel, wo eine leckere Kartoffelsuppe und eigener Apfelsaft die Spaziergänger*innen erwartete - dazu eine Kostprobe der köstlichen Seccos von Familie Noppel, die übrigens mit ihrer älteren Tochter auch die diesjährige Streuobstprinzessin stellen.

Christoph Noppel führte im Anschluss noch durch seine Brennerei, erläuterte ausführlich den hochkomplexen Vorgang des Schnapsbrennens - und ließ die Anwesenden auch diese Köstlichkeiten probieren.

Wer Kayh an diesem Nachmittag verließ, hatte eine Menge Landschaftserleben, Natur, Information, Genuss - und das eine oder andere Fläschchen "veredelte Streuobstwiese" im Gepäck.
 

 

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