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20.11.11 –
Mit dem jetzt vorgelegten „Planungzwischenendstand“ für unser Freibad hat es die Verwaltung geschafft, fast alle Wünsche und noch dazu innerhalb des für die Stadtwerke möglichen Finanzrahmens unter einen Hut zu bringen. Dafür gebührt ihr größte Anerkennung. Jugendliche Funbader, Familien mit kleinen Kindern, Sportschwimmer und Freizeitschwimmer sehen ihre Wünsche und Bedürfnisse erfüllt: es soll ein wettkampftaugliches, beheizbares 50m Becken geben, einen Bereich zum Springen und Rutschen und ein Kleinkinderbad. Dass dies möglich wurde und auch bei der letzten Zusammenkunft des Runden Tisches Unterstützung fand, ist den umfangreichen und ohne Zeitdruck durchgeführten Diskussionen zu verdanken, die auf vielen Ebenen seit 2010 durchgeführt wurden. Mehr Mitmachen geht nicht. Alle Gruppen und Einzelpersonen konnten ihre Ideen einbringen und sich unter professioneller Leitung austauschen. Zu klären bleibt lediglich die Frage, ob das jetzt neu vorgeschlagene kombinierte 50m Fun- und Schwimm-becken mit Chlor- oder biologischer Wasseraufbereitung betrieben wird und mit Folie oder Edelstahl ausgekleidet werden soll.
Die Funktionsweise, die Art und Sicherheit des Betriebs eines Naturbades hat in den letzten Jahren eine enorme Weiterentwicklung durchgemacht. Mit der in diesem Monat verabschiedeten neuen Richtlinie zum Bau solcher Anlagen besteht nun auch Rechtsicherheit in diesem Bereich. Vorbei auch die Zeiten, in denen die Mehrheit mit einem Naturbad so gar nichts anfangen konnte. Nach Wahl neuer, objektiver Gutachter können wir, der Gemeinderat und die Bevölkerung endlich sachgerecht über die Variante Desinfektion oder natürliche Wasseraufbereitung diskutieren.
Neben Beckengröße und Ausstattungsmerkmalen wird unser zukünftiges Bad aber vor allem über die Kosten entschieden. Der Kostenvorteil eines Bades mit natürlicher Wasseraufbereitung wird, je nach Abdichtungsvariante, voraussichtlich zwischen 1 und 2,5 Millionen Euro gegenüber einer konventionellen Anlage liegen. Den kürzlich von der CDU eingereichten Antrag solche Mehrkosten, die die Stadtwerke nicht stemmen könnten, dann über den städtischen Haushalt zu finanzieren, lehne ich kategorisch ab. Ich stehe zu einem Neubau aber ein Freibad gehört nicht zu den Pflichtaufgaben einer Kommune. Somit darf diese Investition den städtischen Haushalt, der durch wichtige Pflichtausgaben mehr als strapaziert ist, nicht zusätzlich belasten. Es ist auch nicht zu erkennen, welcher Vorteil solche Mehrausgaben überhaupt rechtfertigen würde.
Mit einer natürlichen Wasseraufbereitung, den attraktiven Sportangeboten und der wunderschöne Lage mit Blick auf die Alb wird Herrenberg um eine einmalige Attraktion reicher werden, bei dessen Benutzung es, wie anderswo auch, ratsam ist „oben zu bleiben“.
Maya Wulz
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