Kolumne November 2020

Kinderbetreuung ausbauen. Die Schließung der Kindergärten und Schulen während des Lockdowns im März und April haben uns deutlich vor Augen geführt, dass eine gute und zuverlässige Betreuung unserer Kinder ein fundamental wichtiges Element unserer Gesellschaft ist. Eine gute und räumlich nahe Betreuung erleichtert gerechtere Bildungschancen für Kinder aller sozialer Schichten und hält vor allem Müttern die Möglichkeit offen, voll ins Berufsleben integriert zu sein und damit keine Einbußen in finanzieller Unabhängigkeit und Altersvorsorge verzeichnen zu müssen. Fehlende (Ganztages-) Betreuungsplätze erfordern Elterntaxen in die Kernstadt oder einen anderen Teilort Herrenbergs. Sie kosten Zeit und verursachen vermeidbare CO2-Emissionen...

15.11.20 –

Kinderbetreuung ausbauen.

Die Schließung der Kindergärten und Schulen während des Lockdowns im März und April haben uns deutlich vor Augen geführt, dass eine gute und zuverlässige Betreuung unserer Kinder ein fundamental wichtiges Element unserer Gesellschaft ist. Eine gute und räumlich nahe Betreuung erleichtert gerechtere Bildungschancen für Kinder aller sozialer Schichten und hält vor allem Müttern die Möglichkeit offen, voll ins Berufsleben integriert zu sein und damit keine Einbußen in finanzieller Unabhängigkeit und Altersvorsorge verzeichnen zu müssen.

Fehlende (Ganztages-) Betreuungsplätze erfordern Elterntaxen in die Kernstadt oder einen anderen Teilort Herrenbergs. Sie kosten Zeit und verursachen vermeidbare CO2-Emissionen.

Auch die Stadt Herrenberg hat dies bereits erkannt und das “Vorhalten und [den] Ausbau einer differenzierten Bildungs- und Betreuungsvielfalt […] als wesentliche kommunale Daseinsvorsorge” als Handlungsziel festgelegt.
Bisher kann von Vielfalt jedoch kaum die Rede sein: Momentan erfüllt die Stadt Herrenberg den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz nicht.

Zum 1.3.2020 wies die städtische Vormerkliste 89 Kinder aus, denen kein Platz angeboten werden konnte. Für die nächsten 15 Jahre wird zudem eine fortschreitende Bevölkerungsentwicklung erwartet, zuzüglich des Neubaugebiets Herrenberg Süd.
Um dem akuten Betreuungsplatz-Mangel nachhaltig entgegenzuwirken, wurde eine Kita–Offensive für die Schaffung von 240 Betreuungsplätzen beschlossen.
Allerdings habe nicht nur ich als Ortschaftsrätin in Kayh miterlebt, wie schwunglos der Ausbau der Betreuungsplätze vorangeht.
Am 10.11. veröffentlichte die Stadt auf Ihrer Homepage “Kita-Eröffnungen verzögern sich” – mal wieder. Hinzu kommt, dass auch nach Inbetriebnahme aller bisher geplanten Maßnahmen weiterhin mit einem Mangel an Plätzen zu rechen sein wird. Darauf steuern wir sehenden Auges zu.

Wenn wir in Herrenberg nicht wollen, dass die Kleinsten unter den von uns gesetzten Prioritäten leiden, müssen wir das gut gemeinte Handlungsziel mit deutlich mehr Nachdruck verfolgen.

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