Kolumne November 2017

Jamaika und Herrenberg In Berlin wird um eine neue Regierung gerungen. Wie man als "Provinzbewohnerin" so mitbekommt, ist es extrem schwierig, sich darauf zu verständigen, dass der Klimaschutz überhaupt als unverzichtbarer Schwerpunkt gesehen wird, ganz zu schweigen von zu realisierenden Maßnahmen. Pariser Klimaabkommen 2015 hin, Klimakonferenz aktuell in Bonn her, in 2016 hat die Konzentration des Klimakillers CO2 einen neuen traurigen und gefährlichen Rekord erreicht.

18.11.17 –

Jamaika und Herrenberg

In Berlin wird um eine neue Regierung gerungen. Wie man als "Provinzbewohnerin" so mitbekommt, ist es extrem schwierig, sich darauf zu verständigen, dass der Klimaschutz überhaupt als unverzichtbarer Schwerpunkt gesehen wird, ganz zu schweigen von zu realisierenden Maßnahmen. Pariser Klimaabkommen 2015 hin, Klimakonferenz aktuell in Bonn her, in 2016 hat die Konzentration des Klimakillers CO2 einen neuen traurigen und gefährlichen Rekord erreicht.

Auch Deutschland hat entgegen den Planungen einen Anstieg zu verzeichnen.
Dieses Gas stinkt nicht, ist unsichtbar, und die Fidschiinseln, die nur zwei Meter aus dem Ozean ragen und zuerst untergehen werden, sind weit.

Wer muss was tun? Der Kalifornische Gouverneur Brown sagte auf der Konferenz in Bonn: „Klimaschutz wird in den Städten entschieden“.
Ohne diese kleinste staatliche Einheit gibt es keine Lösung.

Was heißt das für die Kommunalpolitik in Herrenberg?
Bei all unseren 32 Stadtentwicklungsprojekten im Zug von Herrenberg 2020, beim integrierten Mobilitätsentwicklungsplan (das 1. „Mobilitätsforum“ hat schon stattgefunden) muss der Klimaschutz als integrierter Bestandteil und ohne viel Wirbel machen zu müssen als Querschnittsaufgabe automatisch berücksichtigt werden.

Darin hat die Klimaschutzbeauftragte Herrenbergs ihre wichtigste und auch schwerste Aufgabe.
Die Emissionen aus Kaminen, Holz- und Ölöfen befinden sich außerhalb städtischer Einflussmöglichkeiten. Aber zur Verringerung des Anteils aus dem Autoverkehr kann die Stadt beitragen.
Die Modernisierung des Busangebots spielt dabei eine zentrale Rolle, denn viele Menschen wollen oder können nicht mit dem Rad fahren oder längere Strecken zu Fuß gehen, was zu akzeptieren ist. Dabei geht es nicht um kosmetische Maßnahme wie die Ergänzung des Fahrplantakts um ein paar weitere Kurse.

Unser Angebot muss individuelle Nachfragen der Nutzer*innen flexibel bedienen. Moderner Busservice geht so: es wird es keine starren Busrouten mehr geben. Der Kurs richtet sich nach digital angemeldeten Abfahrtsorten, –zeiten und Zielen von Bürger*innen. Die Busfahrer fahren je nach Nachfrage unterschiedliche Routen. Möglich werden derartige Angebotsstrukturen durch digitale Programme, und Geld dafür gibt’s momentan vom Land (digital@bw). Selbstverständlich muss auch eine Attraktivierung der Fahrpreise damit einher gehen.
Im „Rahmenplan Herrenberg-Süd“ sind viele unterschiedliche Angebote zur Ergänzung und als Ersatz für die individuellen PKW-Fahrten vorgesehen. Gemeinderat und Verwaltung müssen dafür sorgen, dass sie nutzerfreundlich sind (ein abschreckendes Beispiel haben wir mit der schlecht angenommenen weil benutzerunfreundlichen E-Bike Ausleihstation am Herrenberger Bahnhof) und dass sie auch wirklich realisiert werden.
Ich erwarte, dass das von der Stadt mit dem Mobilitätskonzept beauftragte Ingenieurbüro innovative Mobilitätsmodelle vorlegt. Zeigen wir in Herrenberg , wie konkreter Klimaschutz funktionieren kann.

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