Kolumne November 2016

Freizeit braucht Raum Die Stellungnahme der Jugendlichen zum geplanten Freizeitgelände in der letzten Gemeinderatssitzung hat es wieder einmal vor Augen geführt: es mangelt an Fläche und Raum für freie Zeit. Dies ändert sich in Teilen mit der nun verabschiedeten Freizeitanlage im Längenholz. Ein wichtiger Beschluss, nicht nur für die Jugendlichen. Ein richtiger Beschluss vor allem auch was den Standort betrifft.

15.11.16 –

Freizeit braucht Raum

 

Die Stellungnahme der Jugendlichen zum geplanten Freizeitgelände in der letzten Gemeinderatssitzung hat es wieder einmal vor Augen geführt: es mangelt an Fläche und Raum für freie Zeit. Dies ändert sich in Teilen mit der nun verabschiedeten Freizeitanlage im Längenholz. Ein wichtiger Beschluss, nicht nur für die Jugendlichen. Ein richtiger Beschluss vor allem auch was den Standort betrifft.

Angrenzend an einen Schulcampus, von Grün umgeben, in Nachbarschaft zu unserem idyllischen Naturbad, mit Blick auf den Schönbuch und zumindest für die drei südlichen Stadtteile sowie die Hälfte der Kernstadt wirklich zentral gelegen. Denn letztlich kommt es immer auf den Blickwinkel bzw. den eigenen Standort an, wie das Wort zentral zu deuten ist. Nutzer aus dem Ziegelfeld und Ehbühl werden im Übrigen bald durch den Bau einer speziellen Rad- und Fußgängerquerung über die B 28 sicherer zum Längenholz kommen können. Für die Kinder und Jugendlichen aus den nördlichen und westlichen Teilen Herrenbergs wird auch das kommende ganzheitliche Verkehrskonzept Lösungen bieten, um die Anlage noch sicherer anzusteuern.

Eingedenk dieses Beschlusses und der nun vorerst reduzierten Umsetzung der Freizeitanlage braucht es aber weitere Freizeitflächenangebote – und die gibt es. Die grüne Position war schon immer, einen Teil des alten Freibadgebiets als Parkfläche vorzusehen. Der Siegerentwurf des städtebaulichen Ideenwettbewerbs sieht für das Areal Altes Freibad Wohnbebauung und einen Park vor. Die Entwicklung dieses Gebiets zählt aber nicht zu den vorrangigen Projekten der Verwaltung und bietet sich somit ideal zu einer Zwischennutzung an. Wir von der Grünen Fraktion haben dazu seit Langem einen Vorschlag unter der Bezeichnung „Guerilla – Parknutzung“ ins Spiel gebracht. Doch bitte nicht falsch verstehen: damit soll keine rechtsfreie Situation gemeint sein. Vielmehr schlagen wir vor, schnellstmöglich das Gelände verkehrssicher zu machen und eine Nutzungsordnung zu erstellen. Dann wird es den verschiedensten Bevölkerungsgruppen möglich sein, dieses attraktive und zentrumsnahe Gelände zu beleben. Denkbar ist Vieles:

Durch das Herstellen öffentlicher Grillstellen und Sitzmöglichkeiten kann das parkähnliche Gelände ideal zur Naherholung genutzt werden.

Lediglich zwei Fußballtore benötigt es und wir haben einen weiteren und ganz zentralen Bolzplatz.

Durch die vorhandene Infrastruktur eignet sich das weitläufige Gelände ideal, um Vereinen und Organisationen einen Ort zu bieten, an welchem sie ihrer Vereinsfestfantasie freien Lauf lassen können. Von der einfachen Hocketse, über Aktivnachmittage bis hin zu größeren Sommerfesten wäre alles denkbar.

Das Gelände wäre auch ein idealer Ort, um in den Sommerferien ein attraktives und stadtnahes Kinderfreizeitprogramm anbieten zu können. Die Anmeldezahlen belegen ein ums andere Jahr, dass hier großer Bedarf herrscht. Mit diesem Gelände im Rücken findet sich sicherlich auch ein entsprechender Veranstalter.

Eigentlich würde es schon genügen, den unansehnlichen Bauzaun zu entfernen und der Bevölkerung bis zu einem Beschluss über die endgültige Nutzung dann eine große innerstädtische Grünfläche damit zugänglich zu machen. Dies wäre schon erheblich mehr, als das jetzige Brachland.

Geben wir unseren Gedanken den Raum, kreativ und mutig zu sein, so belohnen wir uns selbst. In diesem Fall mit wertvollem Raum für unsere Freizeit.

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