Kolumne Mai 2017

Verkehrserschließung Herrenberg Süd Noch vor der Sommerpause soll eine Grundsatzentscheidung zur Frage der Verkehrserschließung der neuen Baugebiete im Süden getroffen werden. Die Stadtverwaltung favorisiert den Neubau ei-ner ein Kilometer langen Straße südlich der Schulen: das Gutleuthaustal querend, die Fuß- und Radwegeverbindung nach Gültstein zerschneidend, mitten durch einen Biotopverbund und Wasser-schutzgebiet, direkt am geplanten Freizeitgelände entlang, viele Meter Geländehöhe überwindend, um dann über den Scheitel parallel zur B28, das Freibadgelände verlärmend an die Marienstraße angeschlossen zu werden. Was ein Unsinn!

28.05.17 –

Verkehrserschließung Herrenberg Süd

Noch vor der Sommerpause soll eine Grundsatzentscheidung zur Frage der Verkehrserschließung der neuen Baugebiete im Süden getroffen werden. Die Stadtverwaltung favorisiert den Neubau ei-ner ein Kilometer langen Straße südlich der Schulen: das Gutleuthaustal querend, die Fuß- und Radwegeverbindung nach Gültstein zerschneidend, mitten durch einen Biotopverbund und Wasser-schutzgebiet, direkt am geplanten Freizeitgelände entlang, viele Meter Geländehöhe überwindend, um dann über den Scheitel parallel zur B28, das Freibadgelände verlärmend an die Marienstraße angeschlossen zu werden. Was ein Unsinn!

Mit der Vorlage von vier Verkehrsvarianten wird so getan als sei das Ganze scheinbar alternativlos. Zwei der Varianten schlagen eine Sperrung der Gültsteiner Straße vor. Damit müsste aller Quell- und Zielverkehr aus dem Alzental Umwege fahren. Vor allem dieser zusätzliche Verkehr würde laut Prognose zu einer Überlastung des Schick-Platzes führen und sei damit nicht umsetzbar. Das zu-sätzliche Verkehrsaufkommen aus den neuen Baugebieten – sollten diese nur an die Horber Straße angeschlossen werden – ist also nicht das Hauptproblem. Zudem gibt es viele Möglichkeiten einer Verkehrsvermeidung an der Quelle. Wie z.B. das Baugebiet Kreuzen als autoreduziertes Wohnquar-tier ausweisen: Förderung von Car-/E-Car- und Bikesharing, kurzem Citybustakt und die sowieso geplante sehr gute Rad- und Fußverkehrserschließung.

Wir schlagen eine weitere Verkehrsvariante vor.
Das gesamte Alzental wird als Anliegerviertel ausgewiesen und nicht in der Mitte gesperrt. Der Anwohner Quell- und Zielverkehr im Alzental ist weiterhin in alle Richtungen möglich – Umwege und eine Überlastung der Hauptstraßen wird vermieden. Der quartiersfremde Verkehr wird weitgehend unterbunden. Damit ließen sich z.B. auf der Goethestraße fast 2.000 „Durchschleicher“ verhindern. Da diese sowieso von außerhalb über die Horber Straße kommen, ist der Weg über die Gültsteiner Umfahrung möglich und sinnvoll.
Durch den Umbau der Gültsteiner Straße und der einbindenden Straßenbereiche zu einer Allverkehrsfläche mit Platzcharakter wird zudem der verbleibende quartierseigene PKW-Verkehr beruhigt. Rettungswagen können weiterhin passieren.
Mit dem Charakter einer Spielstraße in einem neuen Straßenraumdesign ließe sich zudem die Dominanz des teils gefährdenden Autoverkehrs zugunsten einer gleichberechtigten Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer umwandeln.

Damit kann auf die Erschließungsstraße Herrenberg Süd verzichtet werden. Horber Straße und Schick-Platz werden nicht überlastet, das Alzental wird entlastet und die Wohnqualität des Neubaugebiets wird durch keine hindurchführende Autoverkehrssammelstraße von vornherein entwertet. Bis zur Realisierung der Pläne werden noch viele Jahre vergehen. Kein Grund also, diese das Stadtbild prägende Entscheidung überhastet vor den Sommerferien im Gemeinderat durchzuziehen.

Jörn Gutbier

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Gemeinderat | Kolumnen

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