Kolumne Dezember 2020

Stadt mit Eigenschaften Nein, 2004 als ich nach Herrenberg zog, habe ich mir nicht vorstellen können, wie es Herrenberg mal wieder schaffen könnte, eine Stadtentwicklung zu betreiben, die den Anspruch hat Stadt zu bauen. Stadt als ein Ort der Vielfalt, Dichte, Nutzungsmischung und Innovationskraft. Ich sah hier nur eine wunderbare Altstadt, den Freifahrtschein für langweilige Investorenarchitektur, ein paar gelungene Einzelhandels- und Bankhausburgen und vor allem das typische Familienhausglück eines Ballungsraums...

15.12.20 –

Stadt mit Eigenschaften

Nein, 2004 als ich nach Herrenberg zog, habe ich mir nicht vorstellen können, wie es Herrenberg mal wieder schaffen könnte, eine Stadtentwicklung zu betreiben, die den Anspruch hat Stadt zu bauen. Stadt als ein Ort der Vielfalt, Dichte, Nutzungsmischung und Innovationskraft. Ich sah hier nur eine wunderbare Altstadt, den Freifahrtschein für langweilige Investorenarchitektur, ein paar gelungene Einzelhandels- und Bankhausburgen und vor allem das typische Familienhausglück eines Ballungsraums.

Die Stadt mit Eigenschaften war das Schlagwort während meines Studiums. Große Begeisterung lösten die Idee von Andreas Feldkeller aus – Tübingen mit dem Französischen Viertel war die Frontlinie einer neuen Stadtplanungskultur für den Menschen, für Kultur, für Austausch, bewusste Nähe im Wissen um unsere Abhängigkeit voneinander, Ressourcenschutz und die Einbeziehung der Bürger*innen in die Gestaltung ihres bedeutendsten Lebensraums. Nicht der schnelle Umschlag, nicht die Immergleichen mit viel Geld, guter Vernetzung oder Macht kommen hier zum Zug.

Eine Stadt für die Bürger*innen mit den Bürger*innen. Dieses Kapitel wird nun auch im Aischbachareal aufgeschlagen. Das Zauberwort: Konzeptvergabe. Bis zu 120 Wohnungen, gerne auch nichtstörendes Gewerbe auf 1,4 ha, Parkfläche nebenan, fußläufig zu jeglicher Versorgungsinfrastruktur, ÖPNV und raus aus der Stadt über den Schlossberg. Flexible Parzellengrößen, Vorrang für Baugemeinschaften – nicht als Selbstzweck, sondern als Motor für qualitative, sozial orientierte, generationsübergreifende, ökologische, bezahlbare und zukunftsfähige Baukultur.

Alles Wunschdenken? Nee, morgen geht´s los! Der städtebauliche Rahmen ist gezeichnet. Ab April werden die Inhalte der Konzeptvergabe diskutiert.
Richtig GRÜN sollte es nun noch beim Umgang mit Grund und Boden werden. Wir setzen uns für Verpachten statt Verkaufen ein - es hätte so viele Vorteile….

Schauen Sie hin, mischen Sie sich ein, gestalten Sie mit.

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