Kolumne November 2021

Fruchtkasten - Ausbau als Museum und Treffpunkt in der Altstadt Die Entscheidung dem Ausbau des Fruchtkastens als Museum zuzustimmen, fällt nicht leicht. Dabei ist es für mich keine Frage, dass das jetzt schon beeindruckende Bauwerk von dem renommierten Planungsbüro zu etwas einzigartig Nutzbarem würde. Allein die Kosten sind es (städtischer Anteil 7,1 Millionen Euro), warum es schon mehrere Gemeinderatsgremien nicht wagten, den letzten verbliebenen Fruchtkasten unserer mittelalterlich geprägten Stadt zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuführen...

21.11.21 –

Fruchtkasten - Ausbau als Museum und Treffpunkt in der Altstadt

Die Entscheidung dem Ausbau des Fruchtkastens als Museum zuzustimmen, fällt nicht leicht. Dabei ist es für mich keine Frage, dass das jetzt schon beeindruckende Bauwerk von dem renommierten Planungsbüro zu etwas einzigartig Nutzbarem würde. Allein die Kosten sind es (städtischer Anteil 7,1 Millionen Euro), warum es schon mehrere Gemeinderatsgremien nicht wagten, den letzten verbliebenen Fruchtkasten unserer mittelalterlich geprägten Stadt zu sanieren und einer neuen Nutzung zuzuführen.

Der Vorwurf, bei knappen Finanzen gebe es wichtigere Investitionen in der Stadt, steht im Raum und treibt auch mich um. Fest steht jedoch, dass der Fruchtkasten unterhalten werden muss, weil er unter Denkmalschutz steht.
Keinesfalls wird es so sein, dass er nach Fertigstellung nur für Museumsbesucherinnen und -besucher interessant sein wird. Die vielfältig geplante Nutzung mit Café, Regionalmarkt, Sitzgruppen und Veranstaltungsraum machen den Fruchtkasten zu einem Ort und Magnet für die ganze Stadtgesellschaft. Sicherlich wird es in Zukunft keine Schülerinnen und Schüler in Herrenberg geben, die nicht im Laufe ihrer Schulzeit mindestens einmal das zukünftige Glanzlicht Herrenbergs besucht haben.
Im Vergleich zu anderen Mittelzentren in der Region Stuttgart hat Herrenberg durchaus Aufholbedarf, was weiche Standortfaktoren betrifft. Unsere Altstadt muss sich entwickeln damit sich ein Besuch lohnt, sowohl für Einheimische als auch für Touristen.

Vor knapp 30 Jahren wurde das Hofscheuer-Ensemble mit der heutigen Stadtbibliothek fertiggestellt. Den damals gewählten Rätinnen und Räten fiel die Entscheidung, das Areal zu kaufen und zu sanieren, ebenfalls nicht leicht. Doch könnte sich heute jemand den Hasenplatz ohne das sanierte Hofscheuerareal vorstellen und möchte die Stadtbibliothek an dieser Stelle missen?

Ich hoffe, dass letzte Unklarheiten bezüglich der zukünftigen Klimatisierung des Fruchtkastens gelöst werden können und danach einer Ausschreibung nichts mehr im Wege steht.

Künftige Generationen werden die Fruchtkasteninvestition nicht als Geldverschwendung sehen, sondern als einen Beitrag mit Weitblick in die Fortentwicklung der Innenstadt.

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