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16.08.22 –
„Fürs Alter(n) planen“, ein Thema das wir als Privatpersonen gerne hinausschieben. Nicht so die Stadt Herrenberg die ihren jüngst erschienenen Seniorinnen- und Seniorenbericht damit betitelte und mit intensiver Bürger:innenbeteiligung den zukünftigen Handlungsbedarf für eine immer älter werdende Stadtgesellschaft ermittelte.
Selbstbestimmung, soziale Teilhabe und hohe Lebensqualität müssen die Grundsätze für eine menschliche Senior:innenpolitik sein. Bei der Umsetzung sind viele zentrale Bereiche wie Wohnen, Nahversorgung, Mobilität, aber auch Gesundheit und Pflege zu berücksichtigen.
Trotz Internetzeitalter scheint es große Informationsdefizite für hilfs- oder pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen zu geben. Ein Senior:innentag in der Stadthalle, an dem sich alle Akteure die sich mit der Thematik beschäftigen, präsentieren können, könnte meines Erachtens nach unterstützen.
Bekannten Handlungsbedarf gibt es beim Abbau von Barrieren in der Stadt. Trotz mehrerer Begehungen in den letzten Jahren gibt es immer noch viele nicht abgesenkte Bordsteine und grobe Pflastersteine, die das Vorankommen erschweren.
Einkäufe und Bankgeschäfte sind für Senior:innen mehr als nur Selbstversorgung. Sie ermöglichen selbstbestimmtes Handeln und spontane Treffen. Wichtig ist mir deshalb, dass die Stadt die Ansiedlung von Dorfläden und mobile Bankfilialen unterstützt. Die Gemeinderatsfraktion der Grünen stellte mehrere Anträge dazu.
Die Umfrage zum Senior:innenbericht ergab, dass fast die Hälfte der Menschen, die in den letzten 30 Jahren nach Herrenberg zogen, keine in der Stadt lebenden Angehörigen haben. Dies ist ein Grund weshalb wir ein Aufstocken der Stelle „Kümmern & Helfen“ befürworten. Ein weiterer Grund ist, dass diese ehrenamtlichen Unterstützer:innen es den Hilfsbedürftigen oft ermöglichen, länger in der vertrauten Umgebung wohnen zu bleiben.
Eine deutliche Mehrheit der Menschen möchte im Falle von Pflegebedürftigkeit zu Hause versorgt werden. Pflegende Angehörige können jedoch selbst erkranken oder benötigen eine Verschnaufpause. Fünf vorgehaltene Kurzzeitpflegeplätze in den Herrenberger Pflegeheimen reichen bei weitem nicht aus. Ich sehe es als vordringliche Aufgabe, dass sich Vertreter:innen der Stadtverwaltung zusammen mit den Heimbetreibern um Förderprogramme bewerben, mit dem Ziel die Zahl an Kurzzeitpflegeplätzen deutlich aufzustocken.
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