Kolumne April 2021

Briefe in die Zukunft Nächste Woche entscheidet der Gemeinderat über einen Antrag der Grünen Fraktion, der Herrenberger Bürgerschaft die Möglichkeit zu geben, Briefe in das Jahr 2035 abzuschicken. Dieser wurde von der Stadtverwaltung umfassend aufgegriffen und erweitert. Geplant ist, dass Bürgerinnen und Bürger zwischen Mai und Juli 2021 die Möglichkeit haben, Briefe zu formulieren und in einen hierfür vorgesehenen Briefkasten am Klosterhof einzuwerfen. Diese Briefe werden bis zum Jahr 2035 im Herrenberger Stadtarchiv aufbewahrt und 2035 -je nach Wunsch der Schreibenden- nichtöffentlich an die Adressatinnen und Adressaten verschickt oder öffentlich als historische Zeitzeugnisse ausgestellt...

21.04.21 –

Briefe in die Zukunft

Nächste Woche entscheidet der Gemeinderat über einen Antrag der Grünen Fraktion, der Herrenberger Bürgerschaft die Möglichkeit zu geben, Briefe in das Jahr 2035 abzuschicken. Dieser wurde von der Stadtverwaltung umfassend aufgegriffen und erweitert.

Geplant ist, dass Bürgerinnen und Bürger zwischen Mai und Juli 2021 die Möglichkeit haben, Briefe zu formulieren und in einen hierfür vorgesehenen Briefkasten am Klosterhof einzuwerfen. Diese Briefe werden bis zum Jahr 2035 im Herrenberger Stadtarchiv aufbewahrt und 2035 -je nach Wunsch der Schreibenden- nichtöffentlich an die Adressatinnen und Adressaten verschickt oder öffentlich als historische Zeitzeugnisse ausgestellt.

Die Absicht dieses Vorhabens ist es, sich mit aktuellen lokalen sowie globalen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Zukunft auseinander zu setzen. Die formulierten Zukunftsvorstellungen, Wünsche und Hoffnungen, sowie Bedenken sollen mittels „Brief-Zeitkapsel“ den Herrenbergerinnen und Herrenbergern im Jahr 2035 zugänglich gemacht werden und diese wiederum in der Nachbetrachtung zum Nachdenken über städtische und gesellschaftliche Entwicklungen anregen.

Darum soll es auch möglich sein, die Briefe an Menschen zu adressieren, die heute noch nicht geboren sind oder zum Beispiel an städtische Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, die im Jahr 2021 noch nicht amtieren. So können die Briefe beispielsweise an (potenzielle) Kinder und Enkelkinder, Klassenkameraden, Kolleginnen, Nachbarn, etc. adressiert werden. Die Option zur öffentlichen Bekanntmachung soll es aber auch ermöglichen, seine Wünsche und Anregungen ganzen Vereinen und Organisationen, Fraktionen des Herrenberger Gemeinderates oder der Stadtverwaltung im Jahr 2035 mitzuteilen.  

Ich hoffe, dass die Beschlussvorlage im Gemeinderat eine Mehrheit findet und möchte dazu ermutigen, Briefe zu formulieren und an diesem Dokument der Herrenberger Zeitgeschichte mitzuwirken.

 

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Gemeinderat | Kolumnen

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