Kolumne Dezember 2017

Boulevard Seestraße Die Seestraße wird in der zukünftigen Innenstadtentwicklung eine zentrale Rolle spielen. Erklärtes Ziel der Stadtverwaltung und des Gemeinderats für die Seestraße ist, einen Boulevardcharakter herzustellen, der den nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern Vorrang gibt und so zum Schlendern und auch zum Aufenthalt einlädt.

17.12.17 –

Boulevard Seestraße

Die Seestraße wird in der zukünftigen Innenstadtentwicklung eine zentrale Rolle spielen.
Erklärtes Ziel der Stadtverwaltung und des Gemeinderats für die Seestraße ist, einen Boulevardcharakter herzustellen, der den nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern Vorrang gibt und so zum Schlendern und auch zum Aufenthalt einlädt.
Mit dem Baubeginn des Großprojekts Seeländerareals bereits im Sommer 2018 und dessen Fertigstellung in 2020 wird der Anker gesetzt. Um das neue Einkaufs-, Büro- und Wohnareal, welches vorläufig noch in „der zweiten Reihe“ und auch am Rand der Innenstadt steht, attraktiv in die Altstadt einzubinden, braucht es den Umbau der Seestraße bis Anfang 2020. Daran arbeitet die Stadtverwaltung mit Hochdruck.

Abgebaut werden muss die Barrierewirkung dieser Bundesstraße und die generelle Dominanz des PKW zwischen Schickplatz und Benzstraße. Wie ist dies zu erreichen?
Erstens: Der Umbau des Straßenraums muss von Fußgängern und Radfahrern her gedacht werden. Zweitens: Je weniger Fahrspuren es für Autos gibt, desto verkehrsberuhigter wird diese Straße. Drittens: (fast) alle bestehenden Parkplatzangebote entlang der Seestraße sollten abgebaut und in die Parkhäuser verlegt werden.
Viertens: Die Seestraße wird wohl Bundesstraße bleiben. Was heißt, dass der weiterhin vorhandene PKW-Verkehr durch Herrenberg extrem entschleunigt werden und an Attraktivität verlieren muss. Auch der LKW-Durchrumpelungsverkehr, den wir wohl leider nicht gänzlich untersagen können, kann und wird dann zukünftig andere, schneller Wege als die quer durch die Stadt wählen.
Die Radfahrer und Fußgänger müssen die dominanten Verkehrsteilnehmer werden. So wie in dem Musterbeispiel der Neuen Straße in Ulm.

Konkret wird daher von der Grünen Fraktion gefordert:
Keine Linksabbiegerspuren auf der gesamten Länge der Seestraße mehr. Dafür braucht es an den Kreuzungen Stadthallenstraße/Parkhaus Nufringer Tor und an der Benzstraße (Alte Turnhalle, SeeCube-Gebäude) Kreisel und keine Ampeln mit Raum fressenden Linksabbiegespuren. Damit kann die Seestraße durchgängig mit nur je einer Fahrspur ausgebaut und ebenso durchgängig eine Mittelinsel, streckenweise begrünt, angelegt werden. Das Queren der Straße für Fußgänger und Radfahrer wird somit (fast) überall möglich – auch dort, wo es zurzeit gar nicht geht, wie z.B. zwischen Stadthallengelände und Nufringer Tor, wo Rammschutzleitplanken, Hecken und Linksabbiegerfahrspur mit meist sehr schnell fahrenden Autos ein Überqueren unmöglich machen.

Radfahrer und Fußgänger werden damit im Straßenraum sichtbar – auf der Straße! Das, zusammen mit den vorgesehenen Bus-Haltestellen auf der Fahrbahn und den noch fehlenden durchgängigen Radfahrstreifen auf beiden Fahrbahnen, entschleunigt nachhaltig.
Eine Pförtner-Ampel-Schaltung Kreuzung Daimler-Seestraße bei der ENBW und die Einbindung der Radverkehrsachsen aus Affstätt, Affstätter Tal und Lämmleshalde runden das Ganze ab. Innenstadt beginnt dann am neuen Stadttor, dem SeeCube, und die Seestraße kann ein echt schöner Stadtraum werden, für den das mutige und wichtige Projekt Seeländer den Aufschlag bildet.

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