Kolumne November 2019

Klimaverträgliche Mobilität Mit 'Fridays for Future' änderte sich gefühlt der Stellenwert von Klimaschutz. Allein nach dem Gefühl zu handeln, wird nicht ausreichen die Erderwärmung abzuwenden. Laut dem Klimaschutzkonzept des Landkreises sind 34% der CO2-Emissionen in Herrenberg auf den Verkehr zurückzuführen.

11.11.19 –

Klimaverträgliche Mobilität

Mit 'Fridays for Future' änderte sich gefühlt der Stellenwert von Klimaschutz. Allein nach dem Gefühl zu handeln, wird nicht ausreichen die Erderwärmung abzuwenden. Laut dem Klimaschutzkonzept des Landkreises sind 34% der CO2-Emissionen in Herrenberg auf den Verkehr zurückzuführen. Die 610 PKW pro 1000 EW in Herrenberg sprechen eine klare Sprache. Erfreulich ist, dass der Gemeinderat mehrfach das Ziel den motorisierten Individualverkehr zu minimieren und ÖPNV, Rad- und Fußwege auszubauen, beschloss. Werden allein die jüngsten Entscheidungen des Gemeinderates betrachtet, kommen Zweifel an einer zur CO2- Minimierung geeigneten Verkehrspolitik auf. Der Ausbau der Seestraße erfolgt autogerecht mit zahlreichen Abbiegespuren und der Folge, dass für die Radfahrer nur Schutzstreifen anstatt ihnen vorbehaltene Radfahrstreifen möglich sind. Die Parkgebühren wurden neu beschlossen. Am Stadthallenplatz kann für 20 Euro im Monat geparkt werden. Jede Monatskarte für den ÖPNV ist deutlich teurer. Über den Verkehr sowohl in der Innenstadt als auch den Wohngebieten wird geklagt, doch das Parkplatzangebot soll weiter steigen: Seeländer plus 200, BayWa-Areal plus 250 und Parkhaus Horber Straße plus 200. Wir Grünen fordern ein Umdenken bei der Verkehrspolitik. Eine Verkehrspolitik die dem Klima und allen Verkehrsteilnehmern gerecht wird. Mit einem 15 Minuten Takt beim ÖPNV sowie einem Angebot auf Abruf in den Randstunden könnten der private Fahrzeugbestand und Parkplätze reduziert werden. Fahrkarten des ÖPNV müssen preisgünstiger werden. Das Radwegenetz muss nach Jahrzehnten des Planens kurzfristig, zusammenhängend und vorrangig umgesetzt werden, ebenso das Fußwegenetz. Ein anderes Mobilitätverhalten wird uns alle fordern. Das Gute dabei ist: es sichert unsere Zukunft, die Innenstadt wird zu einem einladenden Ort der Begegnung und der gesellschaftliche Zusammenhalt gefördert.

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