Juni-Kolumne: Meine Meinung

11.07.13 –

2012 wurde mit dem Jugendkongress „Jugend(t)räume“ unter großer Beteiligung der von vielen Seiten schon lange gewünschte Prozess zur Jugendpartizipation gestartet. Finanziert und möglich gemacht durch Gelder, die die kürzlich verstorbene Ehrenamtsbeauftragte Rita Pehlke-Seidel aus dem Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ an Land gezogen hatte. Über Monate hinweg haben sich Azubis und Schüler/innen weiterführender Herrenberger Schulen mit professioneller Moderation und unter Mitarbeit auch etlicher Gemeinderät/innen getroffen und Vorschläge ausgearbeitet, mit welchen Modellen sich Jugendliche in Herrenberg aktiv und dauerhaft am politischen Leben beteiligen können.

In meinen Augen sollten dabei  vor allem zwei Kriterien erfüllt sein. Die Angebote müssen niederschwellig sein, so dass alle Interessierte sich ohne bürokratische Hürden einbringen können. Und sie müssen es ermöglichen, dass auch ein nur kurzes Engagement zugelassen wird, z.B. für nur ein Projekt oder eine begrenzte überschaubare Zeitdauer. Jugendliche sind auch heute begeisterungsfähig. Sie brauchen aber andere Rahmenbedingungen für ihr Engagement. Eine davon ist die schnelle, unkomplizierte  Kontaktaufnahme in sozialen Netzwerken.

Dem wurde als erstes konkretes Ergebnis aus dem Diskussionsprozess bereits Rechnung getragen: in der eingerichtete Facebookseite „JugendTräume Herrenberg“ bringen Jugendliche konkrete Anliegen und Vorschläge ein. Gepflegt wird die Seite von einem fachkundigen Betreuer, der die Beiträge beantwortet, an Zuständige weiterleitet und dafür sorgt, dass es auch Antworten gibt. Ein konkreter Kritikpunkt im Forum waren z.B. die schlechten Zustände der Umkleideräume der Mädchenfußballmannschaft. Daraufhin hat die Grüne Fraktion an die Verwaltung eine Anfrage gestellt und die Antwort den Betroffenen zugänglich gemacht.

Ganz ohne persönliche Begegnungen wird es aber keine funktionierende Jugendbeteiligung geben und so bin ich gespannt, welche Vorschläge die Jugendlichen dazu entwickelt haben, die sie im Gemeinderat hoffentlich bald vorstellen dürfen.

Ohne „Moos“ ist aber nix los. Es war die einhellige Überzeugung der  Arbeitsgruppen, dass Jugendbeteiligung städtischerseits jemanden als Ansprechpartner und Unterstützer braucht. Wir Grünen teilen diese Auffassung und sind deshalb auf die anderen Fraktionen zugegangen, um auszuloten, inwieweit auch dort die Bereitschaft zur Finanzierung einer (Teil)Stelle besteht.

 

Es wäre wichtig, dass der bisherige gute Prozess nicht bei Jugendträumen endet, sondern wir ihm finanziell und organisatorisch Raum zur Entfaltung geben.

 

Im Juni 2013, Maya Wulz

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Kolumnen | Kommunales

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