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12.10.23 –
Nach einem abschließenden intensiven Gespräch mit Nico Reith haben Fraktion und Parteispitze von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Herrenberg beschlossen, dessen Kandidatur für das Amt des Oberbürgermeisters zu unterstützen. Es gebe viele gemeinsame Vorstellungen in Bezug auf die Bewältigung anstehender Probleme im Sinne einer generationengerechten Politik, stellten die Grünen fest.
Eines der Hauptanliegen und eine große Erwartung an die künftige Rathausspitze seien Fortschritte beim Klimaschutz, sagte Co-Parteichefin Maya Wulz: „Der Umgang mit der Klimakrise vor Ort entscheidet wesentlich mit über Erfolg und Misserfolg von globalen Bemühungen zur C02 Reduktion“, so Wulz. „Die Aussagen Reiths in diesem Punkt haben wir als glaubwürdiges Versprechen für die Zukunft empfunden.“
„Klimaschutz ist eines meiner Topthemen“, hatte Nico Reith schon im ersten Gespräch mit Vertretern der Fraktion und des Ortsvorstands betont. Und er bekannte sich ausdrücklich zum Ziel der Klimaneutralität für Herrenberg. „Eine Grundvoraussetzung dafür ist, künftig alle neuen städtischen Projekte auf ihre finanziellen und klimatischen Auswirkungen im Hinblick auf den CO2 Ausstoß zu betrachten und zu bewerten“, sagte die Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen Dr. Heike Voelker. Einem solchen von der Fraktion seit Jahren geforderten Vorgehen bei Gemeinderatsdrucksachen steht Nico Reith nach eigenem Bekunden nicht ablehnend gegenüber. „Das werten wir als Schritt in die richtige Richtung“, so Voelker, „ebenso wie seine Zusage, persönlich an Klimabeiratssitzungen teilzunehmen.“
Übereinstimmung zeigte sich auch beim Thema erneuerbare Energien. Beide Seiten sehen einen großen Problembereich in den unzureichenden Aktivitäten der Stadt im Energiesektor. Reith bestätigte, dass ihm bei der Nutzung der städtischen Dächer für Photovoltaik zu wenig passiere. Auch die Windkraft gehöre, wie in Jettingen, in Herrenberg auf die Tagesordnung. Nico Reith sieht große Chancen darin, durch Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger an den erwartbaren sechsstelligen Pachteinnahmen pro Windrad die Akzeptanz zu erhöhen. Ohne externe Unterstützung durch Kapital und Wissen werde die dringende Transformation der Stadtwerke zu einem Lieferanten erneuerbarer Energie allerdings nicht zu bewältigen sein. Mehr Effizienz durch eine Bündelung der städtischen Zuständigkeiten brachte Dr. Heike Voelker als Lösungsidee ins Spiel.
Differenzen zwischen OB-Kandidat und Herrenberger Grünen gibt es bei der Schwerpunktsetzung im Mobilitätsbereich. Während Reith auf diesem Feld nach den vielen Strategieplanungen erstmal Ruhe anstrebt, bleibt es für die Grünen ein wichtiges Anliegen, in der Innenstadt den Radverkehr attraktiver zu mache und auszubauen. „Immerhin den Radinnenstadtring mit dem dafür nötigen Bahndurchstich will Nico Reith verfolgen, und er ist bereit, über verkehrliche Veränderungen zugunsten von mehr Aufenthaltsqualität im Oberen Graben zu reden“, unterstrich Fraktionsvize Alfred Steinki die positiven Signale.
„Auch die Themen Finanzen, Kita-Betreuung und Geflüchtete brachten die Grünen zur Sprache. In all diesen Bereichen gebe es durchaus unterschiedliche Vorstellungen, sagte Grünen Co-Vorsitzender René Goosmann. „Aber die Bereitschaft Reiths, zuzuhören, Ideen zu reflektieren und unterschiedliche Ansätze zu diskutieren, haben wir als sehr angenehm empfunden. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass er ein Oberbürgermeister sein kann, mit dem es sich seitens von Bündnis90/Die Grünen gut zusammenarbeiten lässt“.
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Mit Beschluss des Ortsvorstands ist BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Herrenberg und Gäu Mitglied bei Herrenberg bleibt bunt geworden. Damit akzeptieren wir das Leitbild, das sich das Bündnis gegeben hat und drücken dies aus, indem wir den Text auf unserer Homepage veröffentlichen (zum Download hier klicken).
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