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16.09.14 –
Antrag
Gehwege und kombinierte Rad-/Gehwege werden künftig außer in begründeten Ausnahmefällen prinzipiell niveaugleich an den zu querenden Straßenraum angeglichen.
Bestehende nicht-niveaugleiche Stellen werden Schritt für Schritt angepasst.
Radfahrer/innen-, Kinderwagen- und Rollstuhlbenutzer/innen werden in geeigneter Weise (Amtsblatt, Presse, ADFC, Radfahrvereine, ..) aufgerufen, dem Tiefbauamt entsprechende holprige Übergänge zu melden.
Begründung
Erklärtes Ziel der Stadt Herrenberg ist es, eine fahrradfreundliche und barrierefreie Stadt zu werden. Beim Thema Rad sind der Beitritt zum AGFK und der Runde Tisch Rad wichtige Schritte dahin gewesen. Neben der Anzahl ausgewiesener Radwege ist das „Radfahrfeeling“, der Fahrkomfort ein nicht zu unterschätzender Faktor fürs Umsteigen.
Kombinierte Rad-/Gehwege gehen an Kreuzungen häufig nicht ebenerdig ins Straßenniveau über und verhindern Barrierefreiheit. Auch teillabgesenkte Bordsteine schütteln alle Nutzer/innen ständig durch. Autofahrern wird Ähnliches nur sehr selten zugemutet. In Herrenberg gibt es bereits genügend Beispiele für niveaugleiche Übergänge, so dass das Gegenargument, das Regenwasser fände sonst seinen Weg in die Kanalisation nicht, nicht greift.
Es ist bedauerlich, dass bei baulichen Maßnahmen selbst allerjüngster Zeit wieder erhöhte Bordsteine eingebaut wurden (Beispiel 1: Kita Alzental, wo die Radabstellfläche nicht niveaugleich anfahrbar ist und sogar vorhandene ebene Übergänge erhöht wurden: Ausfahrt Parkplatz Gemeindezentrum Erhardtstraße gegenüber; Beispiel 2: Einfahrt in neuen Radweg beim Freibad, vom Hallenbad kommend; Beispiel 3: neue Bordsteingestaltung Ecke Gänsbergring/Schlosstrasse bei der Apotheke in Gültstein).
Es braucht ganz offensichtlich einen bindenden Beschluss, der das Thema grundsätzlich regelt.
Für die Fraktion
Maya Wulz
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